Internet Content Rating Association




ICRA auf einen Blick

  •   Die Filterkategorien auf einen Blick
  •   So funktioniert es – der PICS Standard
  •   Wieso eigentlich Sites kennzeichnen?
  •   ICRA Vorstandmitglieder
  •   ICRA Mitarbeiter
  •   ICRA Beratendes Gremium
  • Die Internet Content Rating Association ist eine internationale, unabhängige Organisation, die mittels einer öffentlichen und objektiven Inhalts-Kennzeichnung die Öffentlichkeit und insbesondere Eltern dazu ermächtigt, kundige Entscheidungen über elektronische Medien zu treffen. Die Doppelziele der ICRA lauten:

    • Schutz von Kindern vor potentiell schädigenden Inhalten; und
    • Schutz der Meinungsfreiheit im Internet.

    Das System besteht aus zwei Elementen:

    Webautorenfüllen einen Online-Fragebogen aus, der den Inhalt ihrer Site schlicht und einfach hinsichtlich der Tatsache beschreibt, was dort vorhanden ist und was nicht. Im Anschluss daran erstellt ICRA ein Inhalts-Etikett (ein kurzer Computer-Code), das vom Autor/in auf seiner/ihrer Site angebracht wird.

    Das ermöglicht Anwendern und insbesondere Eltern jüngerer Kinder, ihren Internetbrowser so einzustellen, dass der Abruf bestimmter Websites unter Berücksichtigung objektiver Informationen, die aus dem Etikett hervorgehen, und den subjektiven Präferenzen des Nutzers entweder gestattet oder verhindert wird. Das ICRA System lässt sich problemlos zusammen mit Microsoft Internet Explorer anwenden; umfassendere Applikationen befinden sich derzeit noch in der Entwicklung. Die bereits bestehenden RSACi Zertifikate finden im Internet Explorer und Netscape Navigator weiterhin Anwendung, werden jedoch in absehbarer Zukunft vom Markt genommen.

    Zu den Schlüsselmerkmalen gehört, dass die Internet Content Rating Association die Internet-Inhalte nicht bewertet – das machen die Inhaltsanbieter unter Verwendung des ICRA Systems selbst. ICRA trifft keine Werturteile über die Sites.

    ICRA ist eine gemeinnützige Organisation mit Geschäftsstellen in Brighton im Vereinigten Königreich und in Washington DC in den USA. Zu ihren Mitgliedern zählen viele führende Namen aus der Internetbranche rund um die Welt.

    Bitte klicken Sie hier, um einen kurzen Überblick zur Entwicklung von RSAC und ICRA seit 1994 zu erhalten.

    Das Kennzeichnungssystem der ICRA ist so objektiv wie möglich und unter Einbeziehung verschiedenster Inhaltsarten konzipiert. Es verleiht Anwendern bei der Wahl, was zu Hause oder am Arbeitsplatz betrachtet werden darf und was nicht, viel Flexibilität. Natürlich kann das Filtersystem des Browsers auch abgeschaltet und leicht wieder aktiviert werden… vorausgesetzt, Sie sind die Person mit dem Kennwort!

    Zu den breiten Themenbereichen gehören:

    •   Chat
    •   Der auf der Site praktizierte Sprachgebrauch
    •   Nacktdarstellungen und sexuelle Inhalte auf einer Site
    •   Gewaltdarstellungen auf einer Site
    •   Andere Themenbereiche wie Glücksspiele, Drogen und Alkohol

    Innerhalb jeder einzelnen Hauptkategorie beantwortet der Webautor Fragen darüber, ob bestimmte Dinge oder Charakteristiken auf der Site vorhanden sind oder nicht. Das steht im Gegensatz zum älteren RSACi System, bei dem die „Ausmaße“ von Nacktdarstellungen, Sex, Gewalt und Sprache festgelegt waren.

    Zu genauen Einzelheiten über den Fragebogen bitte die für Webautoren zusammengestellte Seite „Vor der Klassifizierung betrachten“ einsehen.

    Zu Einzelheiten darüber, wie man den Filter im Microsoft Internet Explorer einstellt, bitte hier klicken.

    Die von ICRA erstellten Inhalts-Etiketten entsprechen einer Internet-Industrienorm, die als PICS – Platform for Internet Content Selection – bekannt ist. Vorgänger von ICRA, der Recreational Software Advisory Council (RSAC), war an der Entwicklung dieser Norm beteiligt, die vom World Wide Web Consortium erschaffen wurde. Das RSACi System (RSAC im Internet) ist in den Netscape Navigator und den Microsoft Internet Explorer eingebaut, beim Letzteren seit der Ausgabe von Version 3.0 im Februar 1996. Genaue technische Einzelheiten über PICS sind erhältlich auf der W3C Site. Einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entwicklung von PICS, RSAC und ICRA seit Frühjahr 1994 erhält man bei timeline.

    Für Webautoren gibt es mehrere zwingende Gründe, ihre Sites mit ICRA zu kennzeichnen. Sehen wir uns vier Beispiele an:

    1. Kommerzielle Sites mit einem geringen oder gar keinem Anteil an anstößigem Material werden schon deshalb um die Kennzeichnung ihrer Site bemüht sein, damit sie nicht „automatisch“ blockiert werden. Bedient sich ein Elternteil der Filtereinstellung fürs Kind, dann hat es die Option, den Zugang zu „nicht zertifizierten Sites“ entweder zuzulassen oder zu unterbinden. Die meisten Sites streben zur Rechtfertigung von Werbeaktivitäten oder ähnlichen kommerziellen Aktivitäten eine maximale Besucherzahl an. Aus einer Marketingperspektive wäre daher eine Klassifizierung (Kennzeichnung) für alle kommerziellen Sites sehr sinnvoll, unabhängig davon, ob irgendwelche Inhalte als schädigend bezeichnet werden könnten oder nicht.
    2. Anbieter von Sites, die speziell für Kinder gedacht sind, werden sicherlich eine Kennzeichnung anstreben, da einige Suchmaschinen ihre Datenbank „kinderfreundlicher Sites“ über die Suche nach ICRA Etiketten erstellen.
    3. Die Mehrheit der Anbieter von “nur für Erwachsene” Sites hat einfach ein generelles Interesse daran, auch bei Kindern keinen Anstoß zu erregen. Ferner sendet die Kennzeichnung ihrer Sites ein deutliches Signal an Regierungen: Das World Wide Web ist zur Selbstkontrolle durchaus bereit und fähig, anstatt die eiserne Strenge der staatlichen Gesetzgebung darüber entscheiden lassen zu müssen, was akzeptabel ist und was nicht.
    4. Auch wird eine mit dem ICRA Etikett gekennzeichnete Site unter sonst gleichen Bedingungen glaubwürdiger erscheinen als eine, die nicht gekennzeichnet ist.
    Chair
    Sheridan Scott Chief Regulatory Officer

    Bell Canada

    Vice Chairman
    David Kerr Chief Executive

    Internet Watch Foundation

    Vice Chairman
    Bill Guidera Federal Government Affairs Associate

    Microsoft Corp.

    Vice Chairman Marcell Machill Director Media Policy

    Bertelsmann Foundation

    Clare Gilbert General Counsel

    AOL Europe

    George Vradenburg Senior VP for Global & Strategic Policy

    AOL Inc.

    Robert Miller Group Legal Services

    BT

    Chris Gretton Director, Global Standards

    Cable & Wireless plc

    Nigel Williams Director

    Childnet International

    Cindy Aggson Partner Programs Manager

    Digimarc Corp.

    Tim Yrastorza President

    Dot Kids

    Akio Kokubu Executive Director

    Electronic Network Consortium

    Jean -Christophe le Toquin Director

    Euro ISPA

    Christopher Mustain Senior Program Manager for Public Affairs

    IBM

    Stephen Balkam Executive Director

    Internet Content Rating Association

    Jean Armour Polly
    NetMom
    Roger Cochetti Senior VP & Chief Policy Officer

    Network Solutions Inc.

    Randy Winters
    Novell
    Tony Moretta Head of Interactive Services

    ONdigital

    Carmee Lim Chairman

    Parents Advisory Group for the internet (PAGi)

    Frank Vogler
    T-Online International AG
    Clive Feather Internet Expert

    Thus

    Sally Weatherall Director of International Regulatory Affairs

    UUNet

     
    Chairman
    Nigel Williams Director Childnet International

    UK

    Jerry Berman Executive Director Center For Democracy And Technology

    USA

    Dr. Peng Hwa Ang Vice Dean School of Communications Studies Nanyang Technological University

    Singapore

    Jean Armour Polly Author, Librarian and Mom

    USA

    Prof. Jack M Balkin Knight Professor of Constitutional Law and The First Amendment Director, The Information Society Project – Yale Law School

    USA

    Cornelius Crans Director Netherlands Board of Film Classification P/T Teacher

    Netherlands

    Bruce A Rigby Acting Assistant General Manager Dept. Education, Employment & Training

    Australia

    Kenji Naemura Professor Graduate Scool of Media and Governance and Faculty of Environmental Information Keio University

    Japan

    Izumi Aizu Principal, Asia Network Research Sdn. Bhd. Secretary General, Asia & Pacific Internet Association (APIA) Senior Research Fellow, GLOCOM, International University of Japan Manager, Research & Planning, Institute for HyperNetwork Society

    Japan

    Al MacKay General Manager The Cable Public Affairs Channel

    Canada

    Francisco Martin Abreu
    Spain
    Nana Makaula CEO and Chairperson South African Film and Publication Board

    South Africa