Internet Content Rating Association

28. Februar 2001

NEUE IMPULSE FÜR JUGENDSCHUTZ ONLINE
ICRA WEBSITE NUN VIERSPRACHIG

Im Dezember präsentierte ICRA das erste Selbstklassifizierungssystem, das bei der Filterung von Internetinhalten den Ansatz unterschiedlicher kultureller Werte erlaubt. Ab heute gibt es das System neben der englischen auch in deutscher, spanischer und französischer Sprache. ICRA (Internet Content Rating Association) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation mit Geschäftsstellen in Europa und Nordamerika. Ihr Auftrag besteht darin, Kinder vor schädlichem Material im Internet zu schützen, während aber gleichzeitig für den Inhaltsanbieter das Recht auf freie Meinungsäußerung gewahrt bleibt.

Entwickelt wurde das neue Inhaltskennzeichnungssystem – zu finden unter www.icra.org – von ICRA in Konsultation mit internationalen Experten auf dem Gebiet der Inhaltsklassifizierung und industrieführenden Unternehmen. Der neue Klassifizierungsfragebogen ermöglicht Inhaltsanbietern eine objektive Kennzeichnung des Inhalts Ihrer Sites. „Die multilinguale Site hat eine äußerst wichtige Bedeutung für ICRA,” meint Ola-Kristian Hoff, Europäischer Geschäftsführer der ICRA. „Das System wurde mit großer Sorgfalt so konzipiert, dass es sich an unterschiedliche kulturelle Bedürfnisse anpassen kann – und wahrscheinlich gibt es keine andere Region, in der kulturelle und linguistische Vielfalt so sehr ins Gewicht fallen wie in Europa”.

Der zweite Teil des Systems, ein Filtermechanismus, der Eltern darüber entscheiden lässt, welche gekennzeichneten Sites ihre Kinder betrachten dürfen, wird Mitte 2001 vorgestellt.

Zur Kennzeichnung Ihrer Site bitte zu www.icra.org gehen und dort den Fragenbogen ausfüllen.

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Weitere Informationen:

Anmerkungen der Redaktion:

ICRA:
Die Internet Content Rating Association (ICRA) ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation mit Geschäftsstellen in Europa (Großbritannien) und den USA. Der Auftrag der ICRA besteht darin, Kinder vor potenziell schädlichem Material im Internet zu schützen, während aber gleichzeitig für den Inhaltsanbieter das Recht auf freie Meinungsäußerung gewährleistet bleibt.

ICRA setzt sich gemeinsam mit Inhaltsanbietern für eine verantwortungsvolle Entwicklung und Verbreitung des Internets ein und wird dabei unterstützt von AOL, Bell Canada, der Bertelsmann Stiftung, British Telecom, Cable & Wireless, Digimarc, Electronic Network Consortium (Japan), EuroISPA, IBM, Internet Watch Foundation, Microsoft Corp, Network Solutions Inc, Novell, ONdigital, PAGi (Singapur), Software and Information Industry Association, T-Online, Thus, .Kids Domain und UUNet.

Derzeit arbeitet ICRA an der Entwicklung eines neuen, weltweiten Systems, das Inhaltsanbietern ein Instrument zur objektiven Kennzeichnung ihrer Inhalte bietet, und Eltern mit einem Instrument ausstattet, mit dem sie Internet-Inhalte nach ihrer Vorstellung über die Angemessenheit für Kinder filtern können. Das ICRA-System wird in zwei Teilen bereit gestellt: Das Kennzeichnungssystem für Inhaltsanbieter ist bereits verfügbar, das Filtersystem für Eltern ab 2001.

Neben dem neu entwickelten ICRA-System betreibt die Organisation auch das von ihr übernommene Bewertungs- und Filtersystem des RSACi (Recreational Software Advisory Council on the Internet), das in den Internet Explorer von Microsoft und den Navigator von Netscape integriert ist. Das RSACi System liefert Nutzern Information über das Ausmaß an sexuellen Darstellungen, Nacktszenen, Gewaltszenen und unangebrachtem Sprachgebrauch auf Websites.